Anton Ertl, Bauleiter ARGE EBN
In beiden Tunneln sind insgesamt vier Axis3D MLS im Einsatz:
Jeweils ein fest installierter Motorlaser auf Konsole mit WLAN und
Notebook, sowie je ein mobiles System, das dank der Montage des
Notebooks auf dem Stativ des Motorlasers und Batteriebetrieb
vollkommen frei bewegt werden kann.
"Mit dem fixen System steuern wir den Vortrieb unter Tage bequem
über das mobile Notebook, ohne dass wir einen Vermesser
brauchen", so Bauleiter Anton Ertl. Zum Einsatz kommt Axis3D
MLS vor allem beim Bogenstellen und beim Positionieren und
Steuern des Bohrwagens. Dank der selbsterklärenden Software
können die Drittelführer die dafür nötigen Arbeiten selbst
ausführen.
Speziell für den Strossenvortrieb benützt die Vortriebsmannschaft
das mobile Axis3D MLS, das dank Batteriebetrieb völlig
unabhängig arbeitet und bei dem alle Komponenten am Stativ
befestigt sind. "Das System ist sehr leicht, daher können wir es
wirklich einfach bewegen", so Ertl. Der Drittelführer muss zur Freien
Stationierung nur drei beliebige Messpunkte grob anzielen, danach
kann er selbständig Profilkontrollen und Absteckungen vornehmen.
Das mobile System kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn die
Möglichkeiten der Konsole eingeschränkt sind: bei Aufweitungen,
Nischen und Achsenknicken, und überall dort, wo nur wenig Platz
zur Verfügung steht.
DI Michael Huber, Projektleiter TRIGONOS
"Meine Drittelführer sind sehr zufrieden mit den Systemen. Nach
der ersten kurzen Einschulung haben sie die Möglichkeit,
unabhängig und selbständig arbeiten zu können, sofort
angenommen, und es läuft richtig rund", ist Ertl zufrieden.
DI Michael Huber, Projektleiter beim Vermessungsunternehmen
Trigonos, das für die ARGE EBN das System betreut, erklärt: "Die
Vortriebsmannschaften haben mit Axis3D MLS das optimale
Werkzeug in der Hand, um ohne Vermesser und rund um die Uhr
arbeiten können. So sparen die Bauunternehmen sowohl Zeit als
auch Kosten: Die Drittelführer können selbst sicherstellen, dass
teure Abweichungen vom Sollprofil so gering wie möglich bleiben –
bei einem Projekt, das so geringe Toleranzen aufweist, ist das
entscheidend. Wir Vermesser haben dabei lediglich zwei Aufgaben:
Einerseits die laufende Konfiguration des Systems, und
andererseits dafür zu sorgen, dass immer genügend Bezugspunkte
für die Freie Stationierung im Tunnel vorhanden sind."